Europäische Höhepunkte in Musik und Dichtung

Wilhelm Busch

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Wilhelm Busch

Wilhelm Busch, 1860, Foto: Edgar Hanfstaengl.

Wilhelm Busch

1832–1908

Wilhelm Busch, geb. in Wiedensahl, gest. in Mechtshausen (bei Seesen).

Der bedeutende deutsche Zeichner, Maler und Dichter, zog sich nach Akademiebesuchen in Düsseldorf, Antwerpen und München nach Wiedensahl, später (1898) nach Mechtshausen zurück.

Für seine Gemälde waren die Eindrücke in den Niederlanden entscheidend, wo er Peter Paul Rubens , Frans Hals  und andere bewunderte.

Busch wurde mit seinen Bilderbogen und lustigen Bildergeschichten der volkstümlichste Humorist Deutschlands. Seine Treffsicherheit der zeichnerischen und versreimenden Darstellung war unübertroffen.

Wilhelm busch

Wilhelm Busch, Selbstportrait.

Falsche Frömmigkeit und Scheinmoral waren ihm zuwider und konnten ihn zur Satire zwingen. So sind Die Fromme Helene und Der Heilige Antonius von Padua Beispiele für die in deutschen Landen recht starke antiklerikale Tendenz der Zeit des Kulturkampfes.

Die bekannteste Bildgeschichte ist ohne Zweifel Max und Moritz.

Die Maske des reinen Spaßmachers Busch aber verbirgt sich hinter einem Pessimismus, der an verwandte Philosophen wie Schopenhauer denken läßt, so wurde er wohl am treffendsten beschrieben.

 

 

Ein gemeinsames Schicksal mit Menschen ist nicht ausgeschlossen:

„Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu, die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher kommt er dem armen Vogel näher.
Der Vogel denkt: Weil das so ist, und weil mich doch der Kater frißt,
so will ich keine Zeit verlieren, will noch ein wenig quinquillieren,
und lustig pfeifen wie zuvor. Der Vogel, scheint mir, hat Humor“.

(W. Busch)

 



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