Franz Liszt
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1811–1886
Franz Liszt, aus dem Burgenland (östlichstes Bundesland Österreichs), gest. in Bayreuth.
Der Vater war Gutsverwalter des Grafen Esterhazy.
Eine überragende Musikbegabung war bei dem sechsjährigen Franz schon erkenntlich. 1821 ging er nach Wien, hatte die Lehrer Cerny und A. Salieri, spielte Beethoven vor, der ihn lobte.
Anläßlich einer Konzertreise nach Paris lehnte Luigi Cherubini seine Aufnahme ins Conservatoire ab, da er von Wunderkindern nichts hielt. Von dem befreundeten Chopin übernahm er dessen Technik des Klavierspiels.
1835 heiratete Liszt eine schriftstellernde Gräfin, die ihren Mann verlassen hatte. Drei Kinder entwuchsen dieser Ehe, u.a. Cosima, die spätere Gattin von Bülows und Richard Wagners. Um seine Virtuosenlaufbahn nicht zu gefährden (Liebestraum in As -Dur), trennte er sich später von der Gräfin.
Die Fürstin Caroline Sayn-Wittgenstein wurde seine zweite Gefährtin, nachdem er sich in Weimar niedergelassen hatte (1844). 1860 ging er nach Rom und wechselte anschließend zwischen Rom und Budapest. Er begegnete den führenden Geistern seiner Zeit, so Victor Hugo, Lamartine, Eugene. Delacroix, Hector Berlioz. Als überragender Kopf förderte er mit weltoffener und weitblickender künstlerischer und menschlicher Bildung besonders Richard Wagners Werk.
Ungarische Rhapsodien, Sonaten, Konzert-Etüden, Klavierkonzerte (Es- und A-Dur), Sinfonische Dichtungen und geistliche Musik gehören zu seinem großen Gesamtwerk.
Franz Liszt starb 1886 in Bayreuth während der dortigen Festspiele, die nach dem Tode Wagners zum ersten Male von Cosima geleitet wurden.
Weblinks
- Wikipedia: Franz Liszt