Künstler, Schriftsteller und Philosophen - Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts

Gotthold Ephraim Lessing

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Gotthold Ephraim Lessing Kunstsammlung Uni Leipzig

Gotthold Ephraim Lessing, Gemälde von Anton Graff.

Gotthold Ephraim Lessing

1729–1781

Gotthold Ephraim Lessing, Kritiker, Dichter und Philosoph aus Kamenz in der Lausitz, gest. in Braunschweig.

Begegnete 1750 Voltaire  in Berlin und war ein Freund Heinrich von Kleists.

Er schreibt u.a. das Lustspiel Minna von Barnhelm und das Trauerspiel Emilia Galotti. Aus dem Leid über den Tod von Sohn (1777) und Frau (1778) und langen geistigen Kämpfen ging 1779 das dramatische, in Jamben verfaßte Gedicht Nathan der Weise hervor, ein Schauspiel der Humanität und der Toleranz.

Kritik bedeutete ihm die Wurzel aller Erkenntnis.

Lessing sagt:
„Voller Besitz der Wahrheit ist dem Menschen versagt. Die Suche danach aber ist eine beständige Aufgabe.“

Was meint Lessing mit Wahrheit? Es liegt nahe, damit die dem Menschen nicht zugängige absolute Objektivität zu verstehen, da alles Menschliche subjektiven Charakter trägt.
Jedenfalls wissen wir, dass ihn eine tiefe Hinneigung zu Spinoza  durchdrang, ohne dessen Leben der Nathan wohl nie geschrieben worden wäre.

Die Gestalt des Nathan ist in Wirklichkeit jedoch kein anderer als der Philosoph Moshe Mendelssohn, Großvater von Felix Mendelssohn Bartholdy , den Lessing als Freund schätzte und verehrte.

 



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