Nicolò Machiavelli
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1469–1527
Nicolò Machiavelli, Schriftsteller und Politiker dieser Zeit der italienischen Hochrenaissance, stand im Dienste der Florentiner Republik, kannte schon früh durch Reisen Maximilian I., den französischen König Ludwig XII. u.a., war gelegentlich Gast bei Papst Julius II. Sein glänzender Schreibstil und eine ungewöhnliche Beobachtungsgabe begründeten seinen politischen Weg unmittelbar, bei dem er sich offen um die Gunst der Medici bemühte. Schriftstellerisch wurden seine Gedichte und Novellen bekannt, von den Komödien Machiavellis wurde eine besonders beliebt: La Mandragola. Besonders lag ihm eine Erneuerung des Staates Italien am Herzen. Persönlich ist überliefert, dass ihn ein pessimistisches Menschenbild prägte und er an die stete Wiederkehr von Entwicklungen innerhalb der Geschichte im Sinne eines Kreislaufes glaubte. Macht war für ihn ein konstitutionelles (verfassungsmäßiges, begründendes) Element der Politik. Seine Schrift Il Principe erreichte internationales Aufsehen, wurde an vielen Höfen der Fürstenerziehung zugänglich gemacht. Zu seinen späteren Anhängern werden Richelieu , Jean-Jaques Rousseau und Karl Marx gezählt.
Somit wies Florenz als Künstlermetropole namhafte Figuren auch nach Dante Alighieri (1265–1321), Giotto (1266(?)–1337) und Giovanni Boccaccio (1313–1375) auf, die sich in der Renaissance praktisch die Hand geben konnten: Sandro Botticelli , Donatello (der größte Bildhauer vor Michelangelo ), Amerigo Vespucci , Leonardo da Vinci , der Dominikaner Girolamo Savonarola , Machiavelli und die Zugereisten Raffaello Santi und Michelangelo Buonarroti Simoni, von denen die beiden letzten allerdings auch phasenweise in Rom wohnten und arbeiteten. Sie alle prägten jedenfalls einen ganz bedeutsamen Abschnitt der Florentiner Geschichte.
Weblinks
- Wikipedia: Nicolò Machiavelli