Raffael Santi
Zum Artikel gehen »Raffael Santi
1483–1520
„Wen die Götter lieben, den nehmen sie früh zu sich.“ (Menander, grch. Dichter, gest. 291 v. Chr.)
Raffael war auch ein Liebling der Mächtigen, vor allem der Päpste Julius II. (1503–13) und Leo X. (1513–1521): Im Jahr der Geburt Martin Luthers in Eisleben erblickte in Italien einer der später Großen der Kulturgeschichte das Licht dieser Welt: Raffaello Santi aus Urbino, am 06.04.1483 geboren und gestorben ebenfalls an einem 06. April (1520), sollte Vasari mit dieser Angabe richtig gelegen haben.
Auf den 37 Jahre alt gewordenen Künstler gehen die Wandmalereien der Stanzen des Vatikans, Werke in der Sixtinischen Kapelle und u.a. etwa 50 Madonnenbilder zurück, von denen die Sixtinische Madonna aus dem Jahre 1515 das berühmteste ist. Einer seiner Lehrer war Perugino.
Tätig war Raffael besonders in Florenz und Rom. Auf nicht wenigen seiner Bilder gibt es etwas, was viele Betrachter und Kritiker allerdings verstört: eine fast glatte Schönheit der Gesichter und Gestalten, ohne tieferen Ausdruck und Gefühlsregungen. Seine Gestalten sind schicksalslos, bemerkt ein Kritiker nachvollziehbar.
Auf seinem Grabstein stehen lediglich vier Worte: Ille hic est Raffael.
Weblinks
- Wikipedia: Raffael Santi