Rom - Die ewige Stadt
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Zuvor schon waren zwei Gruppen indogermanischer Völker eingewandert. Zu einer von beiden gehörten die Sabiner, zur anderen die Latiner. Von ihnen verblieb nur die lateinische Sprache.
Die Sage des trojanischen Helden Aeneas war bereits im Altertum bekannt. Der Sohn des Aeneas war Ascanius, der die Mutterstadt Roms, Alba Longa, gegründet hatte. Die von Vergil (70–19 v. Chr.) geschriebene mythologische Geschichte, die „Aeneis“, stellt uns die Gründung Roms vor Augen: Ihr zufolge ließen sich die Latiner in Latium nieder, die Sabiner auf dem nördlichsten Hügel Quirinal. Der Hirte Faustulus soll die Zwillinge Romulus und Remus aus dem Tiber gerettet haben. Sie waren zuvor von einer Wölfin genährt worden. Romulus erschlug im Streit den Zwillingsbruder und wurde der erste König von Rom. Die „Kapitolinische Wölfin“ ist eine Plastik, die offenbar von den Etruskern im fünften vorchristlichen Jahrhundert geschaffen wurde. Die beiden Knaben, die von ihr gesäugt werden, stammen erst aus dem 15. Jahrhundert. Das legendäre Gründungsjahr Roms ist 753, was aber für die Geschichtsschreibung unerheblich ist. Romulus und Roma sollen sprachwissenschaftlich von dem etruskischen Geschlecht der Ruma abgeleitet sein. Das Hauptgebiet der Etrusker (Tusci) war die Toskana. Auch wurden die Städte Modena, Parma und Bologna von Etruskern gegründet.
Zurück zu Romulus: Auf einem seiner großen Feste, zu denen reichlich viel Volk herbeiströmte, raubten die Römer Mädchen und Frauen vor allem der Sabiner, wohl weil gerade diese für ihre Schönheit bekannt waren. Um 400 v. Chr. fielen aus dem Norden die Kelten (Gallier) ein. Sie eroberten u.a. Rom und brannten die Stadt größtenteils nieder. 300 Jahre später sollte dann Gaius Julius Caesar das keltische Gallien erobern und dem römischen Weltreich hinzufügen.
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