Bedeutende Gestalten des Altertums
Zum Artikel gehen »Konfuzius
551–479 v. Chr.
Chinesischer Philosoph, hat mehr eine weltanschauliche Geistesrichtung als eine Religion gelehrt und beschrieben, mit der Familie als Fundament des Staates.
Herodot
490–425 v. Chr.
Begründer der griechischen Geschichtsschreibung (Vater der Geschichte), geboren in Halikarnassos. Viele Studienreisen unternahm er in andere Länder, stand in Athen mit Perikles und Sophokles in Verbindung. Er beschrieb u.a. die Perserkriege (vor jenen Alexanders des Großen ). Todesjahr Herodots war 420 oder 425.
Sokrates
470–399 v. Chr.
Griechischer Philosoph in Athen, Lehrer u.a. Platons. Berühmt durch seine Dialektik. Er lehrte in wunschloser Armut aus pädagogischer Leidenschaft seine Mitbürger auf Straßen und Plätzen. Verheiratet mit Xanthippe. Besonders die vornehme Jugend (wie Alkibiades u.a.) umlagerte ihn. Wegen Gottlosigkeit wurde er zum Tode verurteilt (Schierlingsbecher) und verweigerte dennoch die (mögliche) Flucht aus dem Gefängnis aus Gehorsam gegen die Gesetze des Staates. Im Phaidon des Platon ist der Gifttod des Sokrates (399) genau beschrieben. Schierling, eingiftiges Gewächs (Doldenblütler) wirkt durch sein Alkaloid Coniin. Man unterscheidet heute die vier Arten: echter Schierling, Wasserschierling, Hundspetersilie und Bergschierling.
Sokrates hinterließ keine Schriften, nur Berichte seiner Schüler (Xenophon, Platon) sind bekannt. Das Denken des Sokrates bezog sich nicht auf die Natur, sondern auf das sittliche Handeln: d.h. aus einsichtigem Denken geht nach ihm rechtes Handeln notwendig hervor.
Hippokrates
460–375 v. Chr.
Aus Kos, berühmtester Arzt des griechischen Altertums. Der Eid des Hippokrates dürfte aber kaum von ihm stammen, wahrscheinlich von einem seiner Schüler.
Platon
427–347 v. Chr.
Platon (lat. Plato), griechischerPhilosoph, geboren und gestorben in Athen, wurde 80 Jahre alt, war 8 Jahre Schüler des Sokrates, lernte 388 in Unteritalien und Sizilien die Lehre der Pythagoreer kennen und gründete 387 in Athen die Akademie. Seine Ideenlehre ist Kernstück seiner Lehren. Die Philosophie Platons verwandelt die Dialektik des Sokrates in einen Weg der Erkenntnis des Guten und der Tugend, den Weg zu den Ideen.
In Platons Dialogen erscheinen auch anthropologische Fragen: so ist im Phaidon das zentrale Problem die Unsterblichkeit der Seele.
Die vier Kardinaltugenden sind für Platon: Weisheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit und Besonnenheit.
Der Staat ist dann wahrhaft und dauerhaft, wenn die Menschen im Sinne eines solchen Lebensideals erzogen werden. Bei Platon steht auch: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge.“ Dies soll Sokrates gesagt haben, der das jedoch für ebenso eitel wie falsch hielt.
Aristoteles
384–322 v. Chr.
Griechischer Philosoph aus Makedonien , wurde 62 Jahre alt und überlebte seinen Schüler Alexander, den späteren „Großen“ um 1 Jahr. Er selbst war wiederum ein Schüler Platons in Athen, trat aber zuletzt mit eigener Philosophie Platon entgegen. Er verfaßte Lehrschriften über das ganze antike Wissen zum Schulgebrauch. Aristoteles bezeichnete auch die „Keimzelle“ der abendländischen Grammatik: das Nennwort (Nomen) und das Sagewort (Verbum) gehen auf ihn zurück.
Weblinks
- Wikipedia: Konfuzius
- Wikipedia: Herodot
- Wikipedia: Sokrates
- Wikipedia: Hippokrates
- Wikipedia: Aristoteles
- Wikipedia: Altertum