Die unheilige Allianz von Macht und Religion fand in den Kreuzzügen ihren Ausdruck. Man könnte auch von der ersten großen Manifestation des christlichen Fundamentalismus sprechen, die natürlich dem damaligen Zeitgeist entsprach. Diese 200 Jahre jedenfalls bildeten den dramatischen Höhepunkt des Mittelalters.
Friedrich I. „Barbarossa“, Herzog von Schwaben, wird als Staufer deutscher König. Den Titel „sacrum“ (heilig) fügt er 1155 der Bezeichnung Römisches Reich Deutscher (...)
Zwei andere Persönlichkeiten prägten diese Zeit: Papst Innozenz III. hob die Kirche für 100 Jahre auf ihre höchste Höhe empor und Friedrich II., Enkel des Friedrich Barbarossas, hob seinerseits das Reich für zehn Jahre auf seine höchste Höhe empor.
Die Anfänge des Rittertums reichen weit zurück bis in das Frankenreich. Einfallende muselmanische Reiterheere konnten nur durch Reiter zu Pferde, sprich durch „Ritter“, abgewehrt werden. Als Modell stand die Lehnsherrschaft im Vordergrund.
Zwei Kirchen wurden abgerissen, um Platz für die gewaltige Kathedrale der Notre Dame zu schaffen. Der Papst und ein König legten im Jahre 1163 den Grundstein für dieses Gotteshaus in Paris .