Amerikas Pilgerväter
Zum Artikel gehen »Ein puritanisches Weltbild und bereits das Bewußtsein einer Form von Auserwähltheit. Diese kommt auch in der am 4.7.1776 verfaßten Unabhängigkeitserklärung zum Ausdruck.
Mit der Expansion in die kaum besiedelten Gebiete im Westen verbunden ist die Verdrängung und teilweise Vernichtung der indianischen Urbevölkerung. Als Rechtfertigung galt die manifest destiny (offensichtliche Bestimmung), gemeint ist die von Gott gestellte Aufgabe, die Vorstellung von einer idealen Gesellschaft zu verwirklichen. Die Annexion von Texas 1845 und der Kauf Alaskas 1867, der Krieg gegen Spanien um Kuba, Puerto Rico und die Philippinen 1898 fanden in diesem Begriff ihre Rechtfertigung. Damit fällt die Kolonialzeit ins 17. Jh.: An der Ostküste Nordamerikas wurden von englischen Handelskompanien fünf Freibriefkolonien gegründet: Virginia 1607, Plymouth 1620, Massachusetts 1630, Connecticut und Rhode Island. Ebenfalls verliehen britische Könige sogenannte Eigentümerkolonien: Maryland, Carolina, Georgia u.a. Durch die spätere Zurücknahme von Freibriefen und durch Eroberung gewann die Krone selbst Kolonialbesitz.
Einwanderer kamen größtenteils von den britischen Inseln, aber auch Böhmen, Pfälzer Schweizer, Hugenotten , Wallonen und Niederländer gelangten neben Juden aus Spanien und Portugal ins Land. Die Kolonisation führte zu Machtkämpfen zwischen England, Frankreich Spanien und den Niederlanden. Die Franzosen erschlossen außer Kanada das Mississippi- Tal und Louisiana und verbündeten sich mit den Spaniern (Florida). Es drohte die Umklammerung der angelsächsischen Kolonien. Wirtschaftlich ging es wesentlich um Pelzhandelsinteressen. Es kam zum Siebenjährigen Krieg, der im Pariser Frieden 1763 endete. Frankreich verlor alle nordamerikanischen Festlandsbesitzungen, Kanada und Louisiana fielen an England, den Rest bekam Spanien.
Weblinks
- Wikipedia: Pilgerväter
- Wikipedia: Amerika