Künstler, Schriftsteller und Philosophen - Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts

Giacomo Casanova

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Die Gefängnisse (Pozzi) in Venedig, Inneres einer solchen sargähnlichen Zelle.
Die Gefängnisse (Pozzi) in Venedig, Inneres einer solchen sargähnlichen Zelle.

Giacomo Casanova

1725–1798

Giacomo Casanova, Schriftsteller, Venedig.

Vor allem bekannt durch sein seltsames Entkommen aus den Bleikammern des Dogenpalastes, den Pozzi, die Schwerverbrechern und politischen Gefangenen vorbehalten waren. Es sind dies insgesamt 18 mit Holz verkleidete sargähnliche Zellen.

Auch als Liebesabenteurer wird Casanova berühmt, der ruhelos ganz Europa durchstreift und zuletzt in Dux (Böhmen) verstirbt.

 

Venedig heute.
Venedig heute.

Bleiben wir eine kurze Weile in diesem Venedig, das wie Florenz eine Metropole der Kunst genannt werden muss.
Eine Luftaufnahme von heute zeigt die rotbedachte Lagunenstadt, die man sich mit schwarzen Dachziegeln nicht vorstellen kann.

 

Der Canale Grande.
Der Canale Grande.

Der berühmte Canale Grande wird als schönste Prachtstraße der Welt bezeichnet.
Nicht weniger als zweihundert Marmorpaläste fassen ihn auf eine Länge von 2,8 Kilometer ein.

Die früheren venezianischen Kaufherren müssen über erhebliche Geldmittel verfügt haben. Sie verstanden es, wie Könige zu residieren im Vollgefühl ihrer Macht und kulturellen Leistungen. In den Wassern des Canale grande spiegeln sich verschiedenste Baustile aus sechs Jahrhunderten.
Der Venedigbesucher wird sich gerne vom Molo vor dem Dogenpalast per Gondel oder Motorschiff auf eine der malerischen kleinen Inseln, etwa zur Isola San Giorgio Maggiore, fahren lassen. In welche Richtung man auch blickt und in welcher Gasse auch immer, stets schauen den Betrachter architektonisch bewundernswerte Kostbarkeiten aus früheren Jahrhunderten an, auch aus Zeiten der Mühsal und Bedrängnis. Was rasch sich ausbreitende Epidemien betrifft, wurde auch Venedig etwa von der Pest  mehrfach heimgesucht. Tizian  konnte ihr wie viele andere rechtzeitig entfliehen, im Jahre 1630 aber sollen ihr nicht weniger als sechsundvierzigtausendfünfhundert Venezianer zum Opfer gefallen sein.

 

Wenn an lieblichen Abenden die Lichter aufflammen, ob am Markusplatz, am Großen Kanal oder vor Palästen und Kirchen, steigert sich der visuelle Zauber ins Märchenhafte.
Wenn an lieblichen Abenden die Lichter aufflammen, ob am Markusplatz, am Großen Kanal oder vor Palästen und Kirchen, steigert sich der visuelle Zauber ins Märchenhafte.

 



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