Der aufrechte Gang unterscheidet die Hominiden von den höchstentwickelten Primaten.
Es gab die Hominiden also schon vor mehr als 4 Mio. Jahren. Die englische Anthropologin Mary Leakey fand im Jahre 1978 in Laetoli in Tansania über 3,6 Mio. Jahre alte Fußspuren dreier Individuen, die durch feuchte Vulkanasche gegangen waren. Nach ihr war die Schwiegertochter Meave Leakey mit ihrem Mann Richard Leakey erfolgreiche Expeditionsleiterin. Zuvor schon hatte man 1974 die berühmte „Lucy“ entdeckt, die vor 3,18 Mio. Jahren der Hominidenart Australopithecus afarensis zuzuordnen ist.
Fest steht heute, dass die zum Menschen führende Linie sich zuerst von der des Gorillas (der Menschenaffe Proconsul aus dem Miozän ist sein Vorfahr) und später dann von der des Schimpansen (Gattung Pan) abgespaltet hat. Die Bruchzone des ostafrikanischen Grabenbruchsystems ist eine regelrechte Klimascheide. Westlich davon herrscht Regenwald vor, östlich Savanne. Und von hier stammen alle mehr als 3 Mio. Jahre alten Hominiden-Relikte.
Südwestfrankreich vor 35.000 Jahren: Hier und im weiteren Europa lebten die Neandertaler praktisch bisher allein. Dann geschah etwas: Ein anderer Mensch war eingewandert.Es war die Zeit der Mammuts, Wisente und Rothirsche.
Im Nahen Osten ist die Existenz anatomisch moderner Menschen vor ungefähr 100.000 Jahren erwiesen. Er lebte also schon vor den Neandertalern dort und hatte mehr als 60.000 Jahre einen ähnlichen Lebensstil wie diese.
Ende der Kreide vor 65 Mio. Jahren gab es „Insektenfresser“ wie heutige Mausmakis (= Primaten ) auf Ästen und Zweigen lebend. Aus ihnen gingen im Paläozän die Halbaffen hervor, (...)