Herausragende Maler und Bildhauer

Wassily Kandinsky

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W. Kandinsky, Komposition, 1915>16, Aquarell, Galerie Beyeler, Basel.
W. Kandinsky, Komposition, 1915>16, Aquarell, Galerie Beyeler, Basel.

Wassily Kandinsky

1866–1944

Wassily Kandinsky, gebürtiger Moskauer, der den Weg vom Landschaftsmaler zum Begründer der abstrakten Malerei  vollzog. „Ich begründete die abstrakte Malerei“, sagte er 1921.

Als Sohn eines Moskauer Teehändlers 1866 geboren, studiert Kandinsky Jura  und Volkswirtschaft, ehe er nach München übersiedelt (1897), um Malerei  zu studieren.

Mit seiner Lebensgefährtin Gabriele Münter unternimmt er verschiedene Reisen (Tunesien, Italien, Paris  und Berlin).
1904 kommt das Paar nach Murnau und ist begeistert. Die bunt bemalten Fassaden der Bauernhäuser und der Staffelsee mit seiner Moorlandschaft haben es beiden angetan. Auch die Hinterglasmalerei, die hier traditionell gepflegt wird, fasziniert ihn.

1909 erwirbt Gabriele Münter eine kleine Villa, die als Russenhaus Treffpunkt vieler Kollegen wird und zur Keimzelle des Blauen Reiters wird.

Kandinskys Kunst entwickelt sich schrittweise von den frühen Münchner Jahren über die Auseinandersetzung mit dem Expressionismus  und der Erkundung neuer Wege. „Die unerhörte Ausdruckskraft der Farbe fühlte ich schon in jungen Jahren. Sie schien mir ebenso ausdrucksvoll und stark zu sein, wie es der Klang für den Musiker ist“, sagt er später auf die Frage, wie er auf den abstrakten Gedanken in der Malerei  gekommen sei. Seinen Improvisationen folgen die Impressionen und die Kompositionen. „Wenn es dem Betrachter gelänge, das Innere der lebendigen Formen, derer ich mich in ihrer Gegenwirkung bedient habe, zu erfahren und in jedem Werk, das er betrachtet, einen neuen Bildinhalt zu entdecken, dann wäre ich zufrieden“, sagt er 1928.

Kandinskys Schrift Über das Geistige in der Kunst ist mehr als eine ästhetische Abhandlung.
1933 läßt er sich in Paris  nieder, wo er am 13. Dezember 1944 stirbt.

 



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