Europäische Höhepunkte in Musik und Dichtung

Giuseppe Verdi

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Verdi

Giuseppe Verdi, Portrait von Giovanni Boldini, 1886; Galleria Nazionale d'Arte Moderna, Rom.

Giuseppe Verdi

1813–1901

Giuseppe Verdi, geb. in Le Roncole, gest. in Mailand.

Der berühmte italienische Komponist, stammte aus einfachsten ländlichen Verhältnissen.

Der musikbegeisterte Kaufmann Barezzi ermöglichte ihm die musikalische Ausbildung.

Oberto, seine erste Oper, wurde 1839 in Mailand aufgeführt, wohin Verdi verzogen war.

1840 starb seine Frau, nachdem er zuvor schon seine drei Kinder verloren hatte.

Nach einer Zeit tiefer Depression brachte die Oper Nabucco den ersten großen Erfolg 1842.

Seit 1849 lebte Verdi vor allem auf seinem Gut S. Agata bei Busseto oder in Genua.

In der mittleren Schaffensperiode entstanden von Rigoletto bis Aida die Opern, die seinen Weltruhm begründeten.

Er heiratete die Sängerin Giuseppina Strepponi.

Rustikale Herrschaftlichkeit, realistische Skepsis und ausgeprägter Gerechtigkeitssinn kennzeichneten seinen Charakter. Trotz der begeisterten Verehrung durch seine Zeitgenossen stand Verdi menschlich und künstlerisch fremd im 19. Jahrhundert, fern vom fortschrittsgläubigen Bürgertum.
Er war selbst von strenger Lebensführung, überaus gütig und uneigennützig wohltätig. Er erkannte freimütig die Verdienste anderer an, z.B. die Richard Wagners.



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