Künstler, Schriftsteller und Philosophen - Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts

Ludwig van Beethoven

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Beethoven mit 49 Jahren, die Partitur zur Missa solemnis in Händen. Er war zu dieser Zeit (1819) bereits völlig ertaubt.
Beethoven mit 49 Jahren, die Partitur zur Missa solemnis in Händen. Er war zu dieser Zeit (1819) bereits völlig ertaubt.

Ludwig van Beethoven

1770–1827

Ludwig van Beethoven, getauft in Bonn am 17.12.1770, verstorben in Wien.

Zunächst ist er Bratschist und Cembalist, geht aber 1787 nach Wien, um Mozarts Schüler zu werden, der ihm eine große Zukunft voraussagt.

Die Erkrankung der Mutter zieht ihn nach Wochen schon nach Bonn zurück, wo der Vater dem Alkohol verfallen ist.

Haydn holt ihn 1792 zurück nach Wien, als Mozart verstorben ist. Beethoven hat hier Auftritte als Pianist und steht um 1810 auf der Höhe seines Ruhms. Auf dem Wiener Kongreß wird Beethoven von Kaisern und Königen gefeiert.

1809 entsteht das letzte seiner fünf Klavierkonzerte, das große Es-Dur-Konzert.

Er lebt in Heiligenstadt bei Wien in einem älteren Haus und zieht sich hier, bedingt durch seine Taubheit, immer mehr von den Menschen zurück, dirigiert eigene Kompositionen aber immer noch selbst, auch wenn er nicht einmal den Applaus mehr hören kann.

Beethoven hatte die Vormundschaft für den neunjährigen Karl, Sohn seines verstorbenen Bruders Caspar, übernommen, war damit jedoch oft überfordert. Er soll abwechselnd einmal zu streng, dann aber wieder nachgiebig gewesen sein. Karl geriet später auf die schiefe Bahn und unternahm sogar einen Selbstmordversuch.

1827 führte ein Leberleiden und Wassersucht zum Tode, die Folge von Leberzirrhose?

Franz Schubert war einer der 38 Fackelträger unter 20.000 Menschen bei der Beisetzung, ein Jahr vor dem eigenen Tod. Grillparzer verfaßte die Grabrede.
Heute liegt Beethoven auf dem Wiener Zentralfriedhof.

Die Unheilbarkeit seiner Schwerhörigkeit hatten ihm viele Ärzte vorausgesagt. Er wurde mürrisch, argwöhnisch und neigte zu Zornausbrüchen.

Beethoven blieb lebenslang Junggeselle.

1823 beendete er die große 9. Sinfonie, ebenso die Missa solemnis, die er selbst als sein vollkommenstes Werk bezeichnete.

Johann W. von Goethe  über Beethoven: „Eine ganz ungebändige Persönlichkeit.“

 



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