Ende der Antike bis 11. Jahrhundert

Der Zen

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EKŌ-Haus, Düsseldorf 2012 (13)

Von der Erläuterungstafel: Jugendbildnis des Kronprinzen Shutōku. Diese Statue des jungen Kronprinzen Shutōku wurde von dem Meister für buddhistische Skulptur, Nagaoka Wakei, gestiftet. Sie zeigt den sechzehnjährigen Kronprinzen, als er für die Gesundung seines Vaters Yōmei Tennō betete. Sein Haar ist zu einer Schleife (mizura) gebunden, er trägt einen buddhistischen Ornat und hät ein Zepter ( shaku) und ein Weihrauchgerät (egōrō). Der Kronprinz Shōtoku (574-622) wird hauptsächlich als früher Förderer des japanischen Buddhismus  geehrt. Als sich Shinran Shōnin mit 29 Jahren zur geistlichen Übung im Rokkakudō-Tempel aufhielt, erschien ihm im Traum der Bodhisattva Avalokitésvara, welcher als Urgewalt (honji) des Kronprinzen Shōtoku gilt. Dies wurde der Anlass für die Gründung des Zen-Buddhismus. [....] Einweihungstag 3. September 2002., EKŌ-Haus, Düsseldorf-Oberkassel; Foto: Kürschner.

Zen-Buddhismus

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Ein Inder gründet in China  den Zen-Buddhismus (den Zen).

Zen bedeutet Kontemplation, Selbstversenkung, Meditation.

Im 13. Jahrhundert wurde er in Japan eingeführt und gestaltete dort die geistige Grundlage des Rittertums (Samurai). Seitdem spielt er in Japan eine überragende Rolle. Teezeremonie, Blumenstecken und Tuschmalerei wurden von China  übernommen. In neuerer Zeit findet er auch im Westen Eingang. Religiöse Praxis steht nicht im Vordergrund, vielmehr die sitzende Kontemplation. Aus ihr ergibt sich die Erleuchtung des Geistes.

Die moderne Psychotherapie hat verschiedene Anregungen aus dem Zen aufgegriffen.



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