Ende der Antike bis 11. Jahrhundert

Monumentale Baukunst - die Romanik

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Der Mainzer Dom (um 1000 n. Chr.), dem fränkischen Schutzheiligen Martin von Tours geweiht, zählt neben den Kaiserdomen von Speyer und Worms zu den bedeutendsten Werken der romanischen Baukunst.
Der Mainzer Dom (um 1000 n. Chr.), dem fränkischen Schutzheiligen Martin von Tours geweiht, zählt neben den Kaiserdomen von Speyer und Worms zu den bedeutendsten Werken der romanischen Baukunst.

Eine monumentale Baukunst entwickelte sich im Frankenreich Karls des Großen. Karls Pfalzkapelle in Aachen ist in den Grundformen byzantinischer Stil: ein achteckiger Mittelraum – das Oktagon – ist im Obergeschoß durch Bogen verbunden. Das Vorbild für die Pfalzkapelle ist eindeutig San Vitale in Ravenna. Diese Bauweise wurde weiter entwickelt.

Romanik

Für das 10. Jahrhundert gilt der Stil als ausgeprägt, den man aber erst seit dem 18. Jh. romanisch nennt. Romanisch heißt: Formen römischen Ursprungs nehmen und diese umbilden zu einer eigenen Art. Also wuchtige Baumassen und Türme als Ausdruck der Zeit etwa von Otto I. bis zu Friedrich Barbarossa  und Friedrich II.  (gest. 1250).

Kaiserdome zu Worms, Mainz (um 1000), Speyer (1030 Baubeginn), Naumburg und Braunschweig sind Beispiele für den Ausdruck dieser Stilrichtung. Quadrate bilden den Grundriss. Die Seiten der Mittelschiffquadrate sind doppelt so lang wie die Quadrate der schmaleren Seitenschiffe. Als Stützen dienen Pfeiler oder Säulen. Je einem Grundquadrat entspricht ein eigenes Deckengewölbe, das erstmals in Speyer gebaut wurde. Der Rundbogen ist das auffälligste Stilmerkmal der Romanik und gibt auch dem Äusseren (Portale und Fenster) das typische Aussehen. Erst im 13. Jahrhundert machten sich in der Stauferzeit neue Einflüsse geltend, die ohne Zweifel wie die sich anschließende Gotik  französischer Herkunft sind.

 



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